Das suesse Leben
Lesung Wuppertal 12 April 2005

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Band 25 Der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Thomas Schleper (Hg.), Meilensteine der Denkmalpflege und Industriekultur. Eine Auslese zum 80. Geburtstag von Roland Günter. >Einmischen und Mitgestalten< Eine Schriften-Reihe des Deutschen Werkbundes NW Band 25. Verlag der Heinrich-Heine-Buchhandlung (Essen 2016). Mit Beiträgen von: Thomas Schleper. Susanne Abeck. Walter Krämer. Gertrude Cepl-Kaufmann. Axel Föhl. Christoph Zöpel. Gudrun Escher. Kornelia Panek/Thomas Schleper. Karl-Heinz Rotthoff. Roland Günter (Schriftenverzeichnis).


Vom Elend der Denkmalpflege und der Stadtplanung

Kommunale Studien zur Philosophie des Bewahrens und des Zerstörens
Roland Günter


Band 24 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Wir leben in einem Zeitalter der Umkehrung aller Werte. Daher geht es der Denkmalpflege miserabel.
Denkmalpflege hat es mit Jahrhunderten zu tun. Stadtplanung mit maximal einem Jahrzehnt. Die Denkmalpflege ist miserabel ausgestattet. Die Stadtplanung einigermaßen. Die Denkmalpflege gilt wenig, die Stadtplanung viel. Dies ist eine Umkehrung der sachlichen Tatsachen. Ein Skandal. Er darf nicht weiter hingenommen werden.
Die Denkmalpflege hat die Zeit-Schichten von Jahrhunderten und müsste dadurch der Kern der eigentlichen Stadtplanung sein. Denkmalpflege muss wieder zur Grundlage einer „komplexen Stadtplanung“ werden – allerdings in reformierter Struktur von beiden.
Stadtplanung muss als eine letzte Zeit-Schicht der Denkmalpflege verstanden werden. Jeder in einer Kommune Tätige muss zuallererst ein „Stadtversteher“ werden. Mit Wissen, Bildung und Leidenschaft für die Ressourcen seines Ortes. Und daraus entwickelt mit Perspektiven für die Stadt als Gemeinwesen.
Jedes Rathaus muss dies organisieren. Auch mit ständiger Fortbildung. Und im Zusammenspiel von allen, die daran arbeiten. Dies schafft Sinn im kommunalen Handeln.
Weil Roland Günter auch heute noch ein streitbarer Pionier ist, öffnet er mit diesem Buch eine fulminante Perspektive sowohl für die Denkmalpflege wie für die Stadtplanung. In der Hoffnung, dass das Thema überall viele Engagierte findet.
Wir leben in einem Zeitalter der Umkehrung aller Werte. Daher geht es der Denkmalpflege miserabel.
Denkmalpflege hat es mit Jahrhunderten zu tun. Stadtplanung mit maximal einem Jahrzehnt. Die Denkmalpflege ist miserabel ausgestattet. Die Stadtplanung einigermaßen. Die Denkmalpflege gilt wenig, die Stadtplanung viel. Dies ist eine Umkehrung der sachlichen Tatsachen. Ein Skandal. Er darf nicht weiter hingenommen werden.

Die Denkmalpflege hat die Zeit-Schichten von Jahrhunderten und müsste dadurch der Kern der eigentlichen Stadtplanung sein. Denkmalpflege muss wieder zur Grundlage einer „komplexen Stadtplanung“ werden – allerdings in reformierter Struktur von beiden.

Stadtplanung muss als eine letzte Zeit-Schicht der Denkmalpflege verstanden werden. Jeder in einer Kommune Tätige muss zuallererst ein „Stadtversteher“ werden. Mit Wissen, Bildung und Leidenschaft für die Ressourcen seines Ortes. Und daraus entwickelt mit Perspektiven für die Stadt als Gemeinwesen.

Jedes Rathaus muss dies organisieren. Auch mit ständiger Fortbildung. Und im Zusammenspiel von allen, die daran arbeiten. Dies schafft Sinn im kommunalen Handeln.

Weil Roland Günter auch heute noch ein streitbarer Pionier ist, öffnet er mit diesem Buch eine fulminante Perspektive sowohl für die Denkmalpflege wie für die Stadtplanung. In der Hoffnung, dass das Thema überall viele Engagierte findet.

Das Buch ist einerseits heftige Kritik, andererseits eine Liebeserklärung und Werbung für die gesellschaftliche, anthropologische und ästhetische Aufgabe der Denkmalpflege im Zusammenhang mit der Stadtplanung. 

Kommunale Studien zur Philosophie des Bewahrens und des Zerstörens
Deutscher Werkbund Nordrhein-Westfalen, Schriften-Reihe: Einmischen und Mitgestalten, Band 24
lieferbar, erschienen am 01.07.2015
434 Seiten, Broschur, 22,95 €
ISBN: 978-3-8375-1414-8

Marl - Industriestadt eigener Art

Neuer Aufbruch mit Natur und Kultur
Hartmut Dreier (Hrsg.), Manfred Walz (Hrsg.), Roland Günter (Hrsg.)

Band 23 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Marl war Beispielstadt für die Zukunft des Ruhrgebiets im »Wirtschaftswunder«. In der Werkstatt 2012 des »Deutschen Werkbunds Nordrhein-Westfalen« berichten Zeitzeugen vom Aufbruch der Industriestadt. Mit Engagement und viel Geld warb der damalige Bürgermeister beste Architekten und Künstler. Sie schufen z. B. mit »Insel«, Rathaus, Paracelsusklinik und Scharoun-Schule herausragende »Ikonen« der Moderne für die Entwicklung zur Stadt.
2015 schließt die letzte Zeche in Marl. Hier wird versucht, mit den Marlern und den »Schätzen« der Stadt neue tragfähige Impulse für Stadt und Ortsteile – mit der Landschaft – zu schaffen.

192 Seiten, zahlr. Abb.
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-1365-3; 19,95 €
(erschienen am 23.12.2014)



Der christozentrische Weg im Deutschen Werkbund

Karl-Heinz Rotthoff

Band 22 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

»Nie war die Heilig Kreuz Kirche (in Gelsenkirchen) so berühmt, wie jetzt, wo sie geschlossen ist.«
(Propst Paas – heute Hausherr)

Bedarf es einer solchen Katastrophe, damit der Allgemeinheit bewusst wird, welches Juwel die Region besitzt? Worauf läuft ihr Schicksal hinaus? Diese Ungewissheit hat den Architekten und Bauhistoriker Karl-Heinz Rotthoff veranlasst zusammen zu tragen, was den Kern dieses außerordentlichen Gebäudes verstehbar macht. Es ist die ästhetisch bedeutendste Kirche in der Metropole Ruhr. Wie wird sie mit diesem Schatz umgehen?

220 Seiten, Abb.
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-1299-1; 24,95 €
(erschienen am 24.07.2014)



Die neue Industriestadt

Ein "Dritter Weg" der Moderne
Renate Kastorff-Viehmann

Band 21 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Das Buch vermittelt eine ungewöhnliche Sicht auf das Ruhrgebiet, auf eine Region, die in der Geschichtsschreibung über die Jahre der Weimarer Republik als ökonomisch bedeutend, politisch unruhig und kulturell randständig bewertet wird. Ergänzend – und im Gegensatz zur herrschenden Meinung – vertritt die Autorin die Auffassung, dass einflussreiche Kreise aus dem Ruhrgebiet damals versuchten, das Revier zum exemplarischen Industriegebiet umzugestalten: zur Neuen Industriestadt.
Vorstellungen, die im Umfeld der Arbeiterbewegung, der demokratischen Parteien oder in den Enklaven bildungsbürgerlicher und avantgardistischer Milieus gefasst wurden, spielten – so die Ausgangsthese – bei den angesprochenen Ideen und Initiativen nur eine nachrangige Rolle. Ähnlich einer Antwort auf die sich in der Moderne herausbildenden Vorstellungen von der Neuen Gesellschaft, vom Neuen Bauen und vom Neuen Menschen wäre mit der Neuen Industriestadt jedoch modellhaft wie tatsächlich der Lebensraum des Industriemenschen definiert worden.

Der zeitliche Rahmen der vorliegenden Studie ist durch die Jahre 1919 und 1933 abgesteckt, der -thematische durch die folgenden Fragen:
– Wie wurden die kulturelle Identität und die Modernität der Region gedeutet?
– Welche Modelle und Zukunfts-Bilder zirkulierten für die Region?
– Welche Bau- und Raumkonzepte wurden darauf aufbauend formuliert?

Mit einem Vorwort von Roland Günter.

320 Seiten, Abb.
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-1149-9; 24,95 €
(erschienen am 18.06.2014)



Eberhard Wächtler

Autobiografie eines aufrechten Unorthodoxen 
Eberhard Wächtler

Band 20 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Der Autor erzählt 80 Jahre seines farbigen Lebens in der DDR. »Kein Klischee stimmt.« Er zeigt realistisch, dass in diesem für den Westen so fremden Land Menschen menschlich leben konnten. 
Eberhard Wächtler (1928–2009) war Professor für die Geschichte der Produktivkräfte an der berühmten Bergakademie in Freiberg.
In seinem Land war er Pionier für die Industriekultur und hatte damit viele Bezüge zu den westdeutschen Pionieren. Beide Gruppen verband die Kulturgeschichte als eine Breite der Sichtweisen und eine universale humane Wissenschafts-Tradition.

448 Seiten, zahlr. Abb.       
Klartext Verlag, Essen
ISBN 978-3-8375-0979-3, 29,95 €
(erschienen am 15.04.2013 )




Das Drama des preußischen Kulturkampfes

im 19.Jahrhundert und wichtige Folgen im 20. Jahrhundert
Karl-Heinz Rottfoff

Band 19 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Jahrhundertelang schwierig: Ruhrgebiet und Preußen. Noch kaum entdeckt: der »Kulturkampf« im späten 19. Jahrhundert – die heftige Auseinandersetzung zwischen dem Machtmenschen Bismarck und dem norddeutschen Katholizismus, der damals ganz anders war, als die Klischees es vermuten lassen. In der damaligen grobianistischen Industrialisierung ergriff die katholische Kirche in sozialen Fragen häufig Partei für die arbeitende Bevölkerung, bevor diese sich selbst zu organisieren verstand. Dies erklärt, warum in den 1920er Jahren Zentrum und Sozialdemokratie Koalitions-Regierungen bildeten.
Bismarcks Ambitionen scheitern. Das katholische Gefühl des Triumphes hinterlässt viele riesige Kirchen, die bis heute neben den Fabriken die Vororte prägen.
Der Autor arbeitet in diesem Band einen wichtigen Bereich der Geschichte der Metropole Ruhr auf. In einem weiteren Band wird er die Folgen untersuchen: die Reform-Strömung im Katholizismus mit ihrem Kirchenbau zwischen 1890 und 1930.

320 Seiten, zahlr. Abb.
Klartext Verlag, Essen  
ISBN 978-3-8375-0978-6, 24,95 €
(erschienen am 26.04.2013) 




Stadtmassaker und Sozialverbrechen

Studie zur Kommunalpolitik am Fallbei(l)spiel "Stadtzerstörung und Stadtentwicklung in Duisburg" 
Roland Günter
-ein Buch, das von Seiten zu lesen ist-

Band 18 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

1980 beendeten Minister Christoph Zöpel und Karl Ganser die milliardenteure  Zerstörung vieler Altstädte  in NRW. Dann gab es 25 Jahre lang Respekt vor Menschen und Bauten: keine Flächen-Abrisse mehr. Aber nun macht sich das Rathaus in Duisburg im einem anachronistisch grobianistischen Denken der 1970er Jahre erneut ans Werk, sich selbst zu zerstören: Menschen in großer Zahl, zwischen  3.000 und 4.000, zu vertreiben , ihre sozialkulturelle Lebenswelt, Geflechte und Baudenkmale zu sprengen. 
Das Buch untersucht diese umfangreiche Stadtzerstörungs-Politik in Stadtteilen Duisburgs: den breit angelegten Gürtel um das Stahlwerk ThyssenKrupp in Bruckhausen und Marxloh mit seinen geplanten und schon realisierten Abrissen. Es analysiert diesen dramatischen Vorgang. 
Das Ruhrgebiet hat eine Perlenkette von industriekulturellen Denkmälern. Das bedrohte Bruckhausen ist in der Metropole Ruhr das einzige Beispiel eines städtebaulichen  industriekulturellen Biotops. Das bedrohte Marxloh ist eine kleine „Stadt in der Stadt“, deren städtebauliche Qualitäten bislang unentdeckt sind und die ebenfalls gefährdet ist. Für ein Outlet Center soll die Max-Taut-Siedlung am Zinkhüttenplatz mit ihren 400 Wohnungen für 1.000 Menschen dem Erdboden gleichgemacht werden – ein weiterer kultureller Skandal: Sie wurde  von dem weltberühmten Architekten Max Taut errichtet – als gelungenes Experiment, das in einfallsreicher Weise versuchte, den Massenwohnungsbau menschlich zu machen. 
Das Buch setzt sich mit vielen Themen der Stadt-Kultur auseinander. Mit den Vorurteilen des Südens gegen den Norden von Ruhr und deren Folgen: Herunter geredet werden ganz normale Vorstadt-Bereiche, die nicht anders sind als in Frankfurt, Hamburg, München und Karlsruhe, aber durch die Industrie sogar durch Vielfältigkeit eher interessanter. Das unbegründete und hinterhältige Vorurteil wird  gesteigert durch Aversion gegen Zuwanderer im Norden. 
So führt ein gestörter Tatsachen-Sinn zu einer „Stadtplanung mit Phantomen“. Die Methode eines illusionären „Wünsch-dir-was“ ignoriert, daß die Zerstörungspläne Milliarden kosten würden – aber es diese Finanzen in der hoch verschuldeten Stadt überhaupt nicht gibt und also fahren die Pläne gegen die Wand. Aber weil erst mal drauflos zerstört wird, kommen viele Menschen, auch schöne Häuser und Straßen sowie Baudenkmale  zwischen die Baggerzähne. 
Aus einer nachlaufenden und unverarbeiteten Mentalität des Krieges mit seinen Flächen-Zerstörungen  entstand ein Allmachtswahn  der Planer. Sprache wird zur Täuschung benutzt: „Rückbau“ und „Stadtumbau“ für vandalierenden Abriß. EU-Geld wird erschlichen und mißbraucht: statt zur Verbesserung zur Zerstörung. Der Anstifter, ThyssenKrupp, hält sich im Dunkeln. Er gab 35 Millionen Euro – für ein Stück grüne Brache, die weder ihm noch der Stadt nutzt. Die Bewohner werden herausgelockt oder terrorisiert, aber nicht gefragt. 
Ignoriert werden die Chancen des Duisburger Nordens: daß es ein Bereich gelungener Integration von türkischen Zuwanderern ist. Dies wurde jedoch nicht durch die Obrigkeit geleistet, sondern von den Bewohnern selbst organisiert. Es kann als Modell-Fall gelten. 
Wenn man das Buch umdreht, kann man auf 42 Seiten einen Gegenentwurf zur infamen  Stadtpolitik lesen – eine Vision, die weise Handelnde realisieren könnten.  
Helmut Mattern: „Das Buch ist so spannend, daß ich nicht mehr davon loskam und es in einer Nacht durchgelesen habe.“ Für kritische Planer und Bürger, die mitsprechen wollen, liegt hier ein Standardwerk vor. Ein Lernbuch auch für Hochschulen. 
Für die Stadtpolitik kann es zum Alptraum werden, wenn sie nicht aufhört, Stadt zu zerstören.

432 Seiten, zahl. Abb. 
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-0963-2, 23,95 € 
(erschienen am 25.03.2013)




Kunst. Macht. Politik.

Seine Bilder. Skulpturen. Texte.
Horst Meister

Band 17 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Der Künstler, den dieses Werkbund-Buch vorstellt, heißt nicht nur Meister – er ist auch ein Meister – ein Meister der "gesellschafts-politischen Kunst". 
Nimmt man den Kunst-Markt seit 50 Jahren zum Maßstab, dann scheint "politische Kunst" eine Ausnahme zu sein. Tatsächlich aber ist "gesellschafts-politische Kunst" bereits Jahrtausende alt. Seit dem 19. Jahrhundert wird sie zu einem heftigen Konflikt-Feld, in dem es um tiefgreifende Veränderungen der Gesellschaft geht. Dies zieht sich die Feindschaft der Etablierten zu. 
"Gesellschafts-politische Kunst" wird eine unblutige, aber tief gehende Waffe in vielen Auseinandersetzungen. 
Horst Meister nutzt dazu alle medialen Möglichkeiten.
Behandelt werden in Texten, Essays und Szenen die drei Hauptthemenbereiche:
- "Die Würde des Menschen ist unantastbar"
- "Der Holocaust – ein deutsches Menschenbild"
- "Der große Krieg gegen die Natur"

176 Seiten, 70 Farb- und 30 s/w-Abbildungen
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-0777-5, 24,95 € 
(erschienen am 17.12.2012) 




Entmystifizierung

Diverse Texte
von Stefan Polónyi

Band 16 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Der Bauingenieur Prof. Dr. Stefan Polónyi zeigt die Folgen der dualistischen Philosophie, die Basis der Religionen, und skizziert die Ansätze einer Abkehr von dieser Geisteshaltung. Er verlangt die eindeutige Deklarierung der Unterschiede zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ethischen Entscheidungen. 





204 Seiten
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-0776-8, 22,00 €
(erschienen am 24.10.2012)




Panta rhei

Die Schönheit des Vergänglichen 
Janine Kulbrok

Band 15 des Schrifzenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

„Panta rhei! Alles fließt, alles ist in Bewegung, alles verändert sich.“ Das erkannte schon Heraklit, der als Philosoph des Werdens die Inspiration zu dieser Arbeit war. Das vorliegende theoretische Werk hat Prozesscharakter und ist eine Mischung aus Wahrheit und Möglichkeit, aus Wissenschaft und Alltagserfahrung. Inwieweit finden philosophische Theorien über „Vergänglichkeit“ und „das Wesen des Schönen“ Anwendung bei der täglichen Praxis von Gestaltungsarbeit mit Form und Material? 
Wissenschaft und Philosophie beeinflussten schon immer unsere Sicht der Welt – in der Kunst und im Alltagsleben. Hinzu kommt ein immer reichhaltigeres Angebot an unterschiedlichen Medien, die alle Prozesse beschleunigen und verfügbare Informationen schneller be- und entwerten. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft und müssen in allen Lebensbereichen auswählen, welche Informationen und Wahrheiten wir in unserem individuellen Wertesystem nutzen wollen. Gleichzeitig ist der vermeintliche Lebensalltag des Einzelnen auch mit den Gefühlen und Stimmungen aller Menschen innerhalb eines Kulturkreises verbunden. Die kollektiven Gedanken, Befindlichkeiten und Werte wirken aufeinander ein und erzeugen so übereinstimmende Tendenzen und modische Strömungen. Jeder „modische Trend“ ist ein Prozess und kann daher nur innerhalb seines historischen und kulturellen Kontextes interpretiert werden.
Mode ist Veränderung. Veränderungen sind Prozesse. Ein Werden-Sein-Vergehen von Werten und Wahrheiten in der Zeit. Der Kreislauf der Moden ist wiederkehrende Vergänglichkeit: Das Erscheinen von zeitlich begrenzter Schönheit. Kurzlebig. Flüchtig. Sterblich. Jenseits des Todes aber hat jede Form die Möglichkeit zu einer neuen Existenz. Mode ist endlose Wiederkehr in der Differenz. „Alles fließt!“, sagt Heraklit.

316 Seiten, Abbildungen
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-8375-0778-2,  29,95 € 
(erschienen am 19.04.2013)




Raumtheater

Adolphe Appias theaterästhetische Konzeption in Hellerau 
von Nina Sonntag

Band 14 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW 
Die erste deutsche Gartenstadt in Hellerau bei Dresden war nicht nur Zentrum der Lebensreformbewegung, sondern auch Geburtsort für das moderne Theater. Der Bühnenbildner und Theatertheoretiker Adolphe Appia machte den Aufführungsraum des von Heinrich Tessenow (dwb) erbauten Festspielhauses zu einem auf atmosphärische Wirkung zielenden Architekturerlebnis. Durch den ästhetisch-symbolischen Einsatz von elektrischem Licht und auf Treppenpodesten agierenden Schauspielern wurde das Raumkonzept ein Gegenentwurf zur illusionistischen Bühnengestaltung. Mit diesem Buch wird am Beispiel des Festspielhauses in Hellerau und dem Wirken Adolphe Appias ein signifikanter Verbund von theaterwissenschaftlichen, kunstwissenschaftlichen und architekturtheoretischen Aspekten hergestellt.

Nina Sonntag ist eine junge Kunsthistorikerin aus Offenbach am Main. Im Rahmen ihres Studiums kam sie früh mit den Ideen des Deutschen Werkbunds in Kontakt. Sie ist Mitglied des werkbund.jung -einer Gruppe von AbsolventInnen und StudentInnen gestaltender, wissenschaftlicher und pädagogischer Berufe, die gemeinsam zu Themenfeldern des urbanen
zeitgenössischen Lebens, parallel zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Deutschen Werkbunds arbeitet.
Die Arbeit des werkbund.jung verkörpert in besonderem Maße den programmatischen Untertitel unserer Schriften-Reihe: »Einmischen und Mitgestalten«.

132 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 
Klartext Verlag, Essen, 
ISBN 978-3-8375-0627-3, 22,95 €
(erschienen am 15.06.11) 




Karl Ganser

Ein Mann setzt Zeichen - Eine Planer-Biographie mit der IBA in der Metropole Ruhr
von Roland Günter


Band 13 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Als Dirigent der IBA Emscher Park hat Karl Ganser das Ruhrgebiet verändert. Damit gab er ein inzwischen weltweit studiertes Beispiel für eine Entwicklungs-Strategie innerhalb des ständigen Struktur-Wandels, den die Industrie-Gesellschaften seit rund 200 Jahren durchlaufen und den sie auch in Zukunft durchstehen müssen. Wer ist dieser Mann, der als der bedeutendste Quer-Denker und zugleich Macher gilt? Seinen biografischen Hintergrund, seine Denk-Weisen und seine Handlungs-Fähigkeit zeigt dieses Buch, geschrieben von Roland Günter, der ihn lange Zeit aus der Nähe erlebte und aus einer Fülle von authentischem Material schöpfen konnte.

476 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Broschur
Klartext Verlag Essen
ISBN 978-3-89861-860-1, 39,95 €
(erschienen am 25.06.10) 




Der zweite Blick. Wann ist er wichtiger als der erste?

Gliederungsprobleme in Architektur und Design 
von Walfried Pohl

Band 12 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Eine der Fragen, denen Walfried Pohl nachgeht, lautet: Was ist die Folge, wenn an die Stelle offener, gegliederter, gestalthafter Formen geometrische Grundformen und organoide "Gleitformen" treten? Seine Antwort ist zwiespältig. Erst einmal bilden damit Architektur und Design den unauffälligen Hintergrund für die Lebensvollzüge. Wo aber Architektur Aufmerksamkeit erregen will, verfügt sie nur über das eingeschränkte Repertoire der Grundformen und organoiden Formen, was sie pendeln lässt zwischen Monotonie und überzogener Extravaganz. Daran knüpft der Autor die Forderung nach einer kleinteiligen Gliederung der Architektur mit modernen Mitteln, wozu auch eine minimalistische "Kunst auf den zweiten Blick" gehört. 
Denn hier, im Spannungsfeld zwischen Fernsicht und Nahsicht, wird der zweite Blick wichtiger als der erste, denn von ihm hängt die nachhaltige Wirkung von Architektur ab. Aber der Autor fordert nicht nur, er sucht auch nach Beispielen, wo diese kleinteilige Gliederung schon gelungen ist, und zeigt sie in seinem Buch. 
Und von diesen Beispielen her sei der Leser gefordert, mit eigenen Beispielen das Buch weiterzuführen. "Die 'Zwischentöne' werden nicht nur aus Profilierungen, Kurven und ähnlichem bestehen, sondern man wird neben der glatten Fläche die raue brauchen und, da diese nicht immer roh sein darf, die zur Form gewordene Rauheit, mit anderen Worten: das Ornament." Bruno Taut

200 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Klartext Verlag Essen
ISBN 978-3-8375-0399-9, 24,95 € 
(erschienen am 31.05.10) 




Alte und neue Industriekultur im Ruhrgebiet

Bettina Günter (Hg.)

Band 11 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Mit Beiträgen von: Klaus Tenfelde: Alte und Neue Industriekultur - Zur Geschichte und Sozialstruktur des Ruhrgebiets; Helmut Lackner: Industriekultur - Kritische Anmerkungen nach drei Jahrzehnten; Thomas Parent: Vom Anfang der Industriekultur; Susanne Abeck: Industriekultur zwischen Erhalt unbd Zukunft; Hans Krabel: Die Tückenliegen im Detail; Wolfgang Meisenheimer:Nachdenken über die anthropologische Dimension - Bemerkungen über Leib, Räume, Atmosphären; Bettina Günter: Die Alltagswelt und die Rolle der Industriekultur - Objekte der industriellen Massenkultur als Anker des Erinnerns; Thomas Schleper: Thesen zur Versonntäglichung" der Industriekultur oder Versuch über profane Transparenz; Ulrich Borsdorf: Industriekultur versus Geschichte?; Roland Günter: 35 Thesen zur Industriekultur; Stephan A. Vogelskamp: Industriekultur als Chance für ein aufgeklärtes Stadtmarketing?; Thomas Schleper: Licht, Eisen und Kunst - Der Museumsbahnhof im Oberhausener Hauptbahnhof; Hans-Achim Grube: Revitalisierung von Industriebauten - Vattenfall in Berlin; Wolfgang Greling: Alte und neue Industriekultur mit kulturellem und wirtschaftlichem Nutzen; Dirk Zache: Peenemünde - eine Denk-mal-Landschaft; Klaus Tenfelde: Thesen zur Kulturhauptstadt 2010; Simone Timmerhaus: Neue Industriekultur beim Emscher-Umbau;Christoph Zöpel: Weichenstellung für die Industriekuktur

200 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Klartext Verlag Essen
ISBN 978-3-8375-0398-2, 24,95 €
(erschienen am 31.05.10)




Der Deutsche Werkbund und seine Mitglieder 1907 bis  2007

von Roland Günter

Band 10 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW 
Juni 2009 Der Deutsche Werkbund ist die eigentümlichste Vereinigung der Welt. Keine andere ist derart pluralistisch, interdisziplinär und ausgreifend. Der Werkbund ist kein Berufs-Verband, sondern arbeitet konzeptionell und in vielen Projekten. Er wirkt vor allem durch die beruflichen Tätigkeiten seiner Mitglieder: mit Stichworten wie Berufs-Ethos, Haltung, Qualität. Zu den Höhepunkten zählt das Bauhaus, das im Geist des Werkbunds und als seine Experimentier-Stätte entstand. Nach 1945 trug der Werkbund eine ganz neue Darstellung Deutschlands vor - in den Weltausstellungen in Brüssel und Montreal: Bescheiden, vernünftig, sozial, ästhetisch. 
Der Werkbund ist einer der Hauptakteure in den kreativen 1970er Jahren. Werkbund-Mitglieder schufen in den 1980ern die IBA in Berlin-Kreuzberg - eine Wende in der Stadt-Kultur. Und in den 1990ern die IBA im Ruhrgebiet, die mit ihren 120 Projekten die weltweit bislang weitestgehende Maßnahme zur Struktur-Entwicklung einer Region ist. "In einem tiefen Vertrauen in das Engagement und die Leistungsfähigkeit zukünftiger Werkbund-Generationen sei gesagt, dass sich dieses Buch zur Geschichte des Deutschen Werkbunds und seiner Mitglieder 1907 bis 2007 auch an all jene wendet, die in 2064 oder 3007 wissen möchten, wo der eine oder andere Bezug in der sie dann weiterhin aktuell berührenden Werkbund- und Gesellschafts-Diskussion eigentlich ihren Ursprung hat. Wenn diese Antwort dann noch gegeben werden kann, wird sie höchstwahrscheinlich auf diesem Buch fußen." Stephan Alexander Vogelskamp dwb

823 Seiten
Klartext Verlag Essen 
ISBN: 978-3-89861-861-8, 49,95 €
(erschienen am 05.06.09) 




Lern-Buch Stadt-Kultur

Für Stadt-Bewohner
von Roland Günter

Band 9 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Das Buch präsentiert die Kolumnen, die der Kulturwissenschaftler und Architektur-Kritiker Roland Günter dreieinhalb Jahre lang wöchentlich im Feuilleton der Neue Ruhr-Zeitung/Neue Rhein-Zeitung schrieb. Die 150 exemplarischen Stücke wurden von vornherein auch für eine Publikation als Lern-Buch konzipiert: Für Stadt-Bewohner, Stadt-Planer, Architekten, Kulturinteressenten. Sie kritisieren oft heftig den Umgang mit der Stadt und machen auf der anderen Seite überraschende und produktive Vorschläge – vor allem für konkretes Handeln. Das Buch ist geradezu ein Handbuch – für jedermann verständlich und zugleich für den Experten wichtig. So farbig wie das Leben, sprengt es alle Zunftschranken. 

196 Seiten,
Klartext-Verlag Essen 
ISBN 978-3-89861-699-7, 22,90 €
(erschienen am 08.04.08) 




Der Traum von der Insel im Ruhrgebiet

Zwischen Emscher und Kanal kann eine faszinierende Utopie Wirklichkeit werden 
von Roland Günter

Band 8 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Innerhalb des größten Investitions-Projektes im Ruhrgebiet, der Umwandlung des Flusses Emscher in der Mitte der Region, kann zwischen Kanal und Emscher eine faszinierende Utopie realisiert werden. Roland Günter schildert sie literarisch: in fiktiven Diskussionen mit Tonino Guerra (Drehbuch-Autor von Fellini und Antonioni) und im fiktiven Zusammentreffen mit vielen daran beteiligten Personen. Die Darstellungs-Weise der kulturellen Utopie ist eine mutmachende Strategie des Autors, die kulturelle Dimension in der Stadt-Entwicklung einfallsreich zu verstärken.

220 Seiten, zahlr. Abb.
Klartext Verlag, Essen
ISBN 978-3-89861-700-0, 23,90 €
(erschienen am 21.04.08)




Brücken

von Stefan Polónyi

Band 7 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW 

Stefan Polónyi, einer der bedeutendsten Konstrukteure unserer Zeit, erweist sich mit seinen Brücken als eine fulminante Überraschung: Er ist ein poetisch denkender Architekt, der in urbane Szenerien bildmächtig hineinkomponiert. Zum ersten Mal liegt jetzt sein gesamte Lebens-Werk im Brücken-Bau in publizierter Form vor. Höhepunkt sind die Brücken zur Bundesgartenschau im Ruhrgebiet – geradezu ein Museum an Einfällen für Brücken. Seine Doppelbogen-Brücke über den Rhein Herne Kanal in Gelsenkirchen wurde neben dem Zollverein-Turm zum zweiten Symbol des Ruhrgebietes. Hinzu kommen utopische Entwürfe für den Rhein, die keineswegs utopisch bleiben müssen.

184 Seiten, zahlr. farb. Abb.
Klartext Verlag, Essen
ISBN: 978-3-89861-859-5, 29,95 € 
(erschienen am 15.11.2012)




100 Jahre Deutscher Werkbund

Katalog zur Jubiläumsausstellung des dwb NW in Köln
Redaktion: Helfried Hagenberg und Wolfgang Meisenheimer

Band 6 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Der Deutsche Werkbund NW präsentiert zu seinem einhundertsten Geburtstag 
in einer Ausstellung im Lichthof Spanischer Bau des Rathauses der Stadt Köln ein weitreichendes Spektrum von Personen und Themen. Die Ausstellung zeigt Einblicke in die sehr verschiedenartigen Lebenswerke vieler Werkbund-Persönlichkeiten. Sie umfasst historische und aktuelle Werkbund-Projekte, Werke einzelner Persönlichkeiten und Werkbund-Publikationen. Der vorliegende Katalog gibt einen Überblick über die Ausstellung und ergänzt diese um aktuelle Dokumente zur Geschichte und Arbeit des Deutschen Werkbundes.

354 Seiten, broschiert, 
Klartext-Verlag Essen
ISBN: 978-3-89861-823-6, 32,00 €
(erschienen am 20.08.07) 




Heimat und Kultur Zweimal ist mehr als einmal 

Die Reise von Oberhausen in die südtürkisch-mittelmeerische 
Partner-Stadt Mersin
von Roland Günter

Band 5 der Schriftenreihe "Einmischen + Mitgestalten" des dwb NW 
Reportage und Vision. Nicht hinter den Wald schauen, sondern beobachten, was sich davor entwickelt: Menschen bringen Kultur, Sprache und Fähigkeiten mit. Arbeiten an zwei Kulturen – nicht als Matsch, sondern intensiviert: Zwei Kulturen sind mehr als eine. Und eine neue Qualität für diese Welt. Chancen aus den Potentialen der Menschen nutzen – aus ihnen entwickeln. Und: ein Beispiel, wie Städte mehr aus einer Partnerschaft machen können. Damit Oberhausen Mersin kennen lernt. Und Mersin sich selbst. weitere Informationen Roland Günter

190 Seiten, Abbildungen, Broschur, 
Klartext Verlag Essen 
ISBN 978-3-89861-848-9, 19,90 € 
(erschienen am 23.04.07) 



Visuelle Spektakel und die Hochzeit des Museums

Über Chancen ästhetischer Bildung in der Wissensgesellschaft
von Thomas Schleper

Band 4 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Was geschieht mit unseren Museen – in einem immensen Spannungsfeld und einer Zerreißprobe zwischen Wissen und Markt? Vordergründe und Hintergründe. Tatsächliches und Mögliches. Suchen zwischen Traditionspflege und Horizont-Überschreitung. Perspektiven ästhetischer Bildung. Chancen, die eine traditionsreiche öffentliche Einrichtung der Wissens-Gesellschaft bieten kann.

485 Seiten, zahlreiche Abb.,
Klartext Verlag Essen
ISBN 978-3-89861-813-7, 39,90 €
(erschienen am 15.03.07) 


Weltstar Hans-Sachs-Haus

Bedrohtes Demokratie-Denkmal - Aufbruch statt Abbruch
von Roland Günter

Band 3 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW

Ein exemplarisches Fallbei(l)spiel einer versuchten unöffentlichen Hinrichtung einer öffentlichen Bau-Ikone, mit einem Labyrinth von Hintergründen. Ein Oberbürgermeister fährt das Projekt mit einem Investorenmodell und Knebelverträgen vor die Wand – und wird anschließend Bauminister. Blinde Denkmalpflege merkt nicht, was betrieben wird. Dem Nachfolge-OB fällt nur die Exekution ein: Abreißen. Anschließend wird er Sprecher der Innovation-Kommission seiner Partei. Bürger erarbeiten selbst Stadt-Entwicklung.

224 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 
Klartext Verlag Essen 
ISBN 978-3-89861-670-6, 14,90 € 
(erschienen am 14.08.06)



Anklage und Vision -Das "Quadrat"

Ein Museum in Bottrop 
für den Bauhaus-Meister Josef Albers von Bernhard Küppers
von Roland Günter

Band 2 der Schriftenreihe "Einmischen und Mitgestalten" des dwb NW
Baugeschichtliche Analyse eines Museums von Weltruf von einem Architekten von Weltrang – kongenial zum berühmten Bauhaus-Meister. Im zweiten Teil gibt es einen minutiösen Bericht des dramatischen Zerstörungs-Versuchs aus Respektlosigkeit und unter dem Vorwand einer Priester-Herrschaft des Neuen in der Kunst, unterstützt von Politik und Verwaltung. Ein kulturpolitischer Skandal.

1974/1976 entsteht in Bottrop ein Museum, das rasch Weltruf bekommt. Der Architekt ist Bernhard Küppers (Bottrop). 1981 wird ein weiterer Teil gebaut: gewidmet dem Bauhaus-Meister Josef Albers. Das weltweit einzige Albers-Museum. Sein Architekt ist der uneitelste aller Architekten - ihm waren die Gazetten gleichgültig. So bleibt sein Name lange Zeit nahezu völlig unbekannt. Erst in den 1990er Jahren wird sein bedeutendes Werk als Stadt-Baumeister entdeckt.
Für seine Leistung, über mehr als zwei Jahrzehnte eine hohe Qualität durchgehalten zu haben, machte ihn der Deutsche Werkbund NW zum Ehren-Mitglied. 2001 erhält das Albers-Museum einen neuen Leiter. Nun entwickelt sich eine Farce: Dr. Heinz Liesbrock nimmt sowohl die Präsentation von Josef Albers wie die Architektur Stück für Stück auseinander. Diese Publikation widmet sich der Respektlosigkeit vor Geschaffenem unter dem Vorwand einer Priester-Herrschaft des Neuen in der Kunst, unterstützt von Politikern und Verwaltern. Es erzählt an einem exemplarischen Fall eine dramatische Geschichte.
Josef Albers wurde mit dem Bauhaus 1924 aus Weimar vertrieben. Zum zweiten Mal: 1923 aus Dessau. Zum dritten Mal: 1933 aus Berlin. Zum vierten Mal: 1933 aus Deutschland. Nach 1945 wurde er - ebenso wie viele Emigranten - geflissentlich übersehen - ein trübes Kapitel. 
Das Albers-Museum in seiner Geburtsstadt Bottrop war ein Tausch: Bilder gegen ein Museum mit einer kongenialen Museums-Architektur. Dies hielt nur 25 Jahre lang. Die fünfte Vertreibung: Albers wird aus seinem Museum geworfen.
Ein kulturpolitischer Skandal.

232 Seiten, ca. 40 zum Teil farbige Abbildungen, Broschur,
Klartext-Verlag Essen
ISBN: 978-3-89861-671-3, 19,90 €
(erschienen am 16.10.06) 


Das süße Leben

Der neue Blick auf das Alter und die Chancen schrumpfender Städte.
von Roland Günter und Stephan Alexander Vogelskamp

Band 1 der Schriftenreihe "Einmischen + Mitgestalten" des dwb NW 
Diese Gesellschaft sollte begreifen: Der größte Fortschritt in der Menschheits-Geschichte ist die handfeste Tatsache, daß Menschen heute mit einiger Wahrscheinlichkeit alt werden können. Die jungen Alten sind meist unabhängig, können den Mund aufmachen, haben enorme Lebens-Erfahrungen, engagieren sich oft gern – darin sieht der Werkbund NW gesellschaftliches Potential und Chancen. Er macht Vorschläge zu Prozessen und Gestaltungen von menschlichen und kulturellen Städten.

184 Seiten, Abbildungen, Broschur, zahlreiche Fotografien von Hilmar Pabel,
Klartext-Verlag Essen
ISBN 978-3-89861-438-2, 19,90 €
(erschienen am 01.01.05)